nach §53c, ehem. §87b, Abs. 3 SGB XI
Die Finanzierung durch einen Bildungsgutschein ist möglich.
Zugang
Unabhängig von vorherigen Qualifikationen und Tätigkeiten eignen sich insbesondere Personen, die neben einem hohen Maß an sozialer Kompetenz und dem allgemeinen Interesse an der Betreuungsarbeit u.a. auch eine gewisse Lebenserfahrung mitbringen, sich selbständig weiterbilden und arbeiten wollen sowie den psychischen Anforderungen gewachsen sind.
Zielgruppe sind außerdem Personen, die in der Betreuung von Menschen mit Einschränkung ihrer Alltagskompetenz bereits Erfahrungen erworben haben (z.B. ehrenamtliche Tätigkeit, freiwilliges soziales Jahr, Zivildienst bzw. Bundesfreiwilligendienst, sonstige Tätigkeit in Pflegeeinrichtungen).
Zielgruppe
Zielgruppe sind Arbeitsuchende, die die Anforderungen entsprechend des § 3 der Betreuungskräfte-Richtlinie erfüllen.
Inhalte
Die Teilnehmer/innen erwerben in theoretisch und praktisch ausgerichteten Modulen die fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen, um in Einrichtungen der ambulanten und stationären Altenpflege Betreuungs- und Beschäftigungsangebote zu planen, durchzuführen und auszuwerten.
Komponente 1:
- Hospitation/Orientierungsqualifizierung in einer ortsnahen vollstationären Pflegeeinrichtung
- Selbstreflexion zu Interesse und Eignung für berufliche Tätigkeiten in diesem Bereich
- Grundkenntnisse der Kommunikation und Interaktion unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen im Umgang mit der Zielgruppe
- Grundkenntnisse über vorhandene Krankheitsbilder sowie typische Alterskrankheiten
- Grundkenntnisse Pflege und Pflegedokumentation
- Hygieneanforderungen
- Erste Hilfe und Verhalten bei Notfällen
Komponente 2
- Praxisorientierte Ausbildung unter Anleitung und Begleitung einer erfahrenen Pflegefachkraft
- Sammlung praktischer Erfahrungen in der Betreuung von Menschen mit erheblichen Einschränkungen der Alltagskompetenzen
Komponente 3
- Vertiefung der Kenntnisse aus Basiskurs und praktischer Ausbildung
- Rechtskunde
- Hauswirtschaft und Ernährungslehre, Diäten und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Beschäftigungs- und Bewebungsmöglichkeiten/ Freizeitgestaltung
- Kommunikation und Zusammenarbeit mit Pflegebeteiligten
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